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    Märkte reagieren auf geopolitische Verschiebungen: Russlands Ölexporte nun hauptsächlich in China und Indien

    In einer entscheidenden Verschiebung hat Russland im ausklingenden Jahr fast sein gesamtes Öl nach China und Indien verkauft. Laut Berichten lag der Anteil Chinas an diesen Exporten zwischen 45 und 50 Prozent, während Indiens Beteiligung innerhalb von nur zwei Jahren von nahe Null auf beachtliche 40 Prozent anstieg.

    Die geopolitische Neuausrichtung Russlands, bedingt durch die von Europa und den USA verhängten Sanktionen, hat den Ölhandel insbesondere mit Europa stark beeinflusst. Die Sanktionen gegen die russische Energiewirtschaft haben sich verschärft, inklusive Strafmaßnahmen gegen das Flüssiggasprojekt Arctic LNG 2. Trotzdem konnte Russland sein Öl zu wesentlich vorteilhafteren Preisen verkaufen als die festgesetzte Obergrenze von 60 Dollar pro Fass.

    Diese erhöhten Preise sind unter anderem auf die Reduktion der Fördermengen durch Saudi-Arabien und Russland zurückzuführen. Bemerkenswert ist auch, dass Berichte darauf hinweisen, dass das Öl trotz der von der G7 festgesetzten Preisobergrenze häufig von Schiffen westlicher Reedereien transportiert wird. Dies unterstreicht die Komplexität und gegenseitige Abhängigkeit der globalen Energiemärkte.

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