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    Multimilliarden-Übernahme: Spanisches Infrastrukturunternehmen Asterion erwirbt den deutschen Energiekonzern Steag

    In einer bemerkenswerten Transaktion im Energiesektor hat das auf Infrastruktur spezialisierte spanische Unternehmen Asterion den traditionsreichen deutschen Energiekonzern Steag erworben. Der Geschäftsabschluss, welcher sich auf beachtliche 2,6 Milliarden Euro beläuft, wurde am Freitag vollzogen, nach einer anfänglichen Ankündigung im August dieses Jahres.

    Steag, einst der größte Steinkohleverstromer Deutschlands, tritt nun in eine neue Ära ein, geleitet von Asterion, einem etablierten Akteur in der Infrastrukturbranche. Die ehemaligen Anteilseigner – die kommunalen Stadtwerke von Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken – haben sich aufgrund des erheblichen Investitionsbedarfs entschieden, ihre Beteiligung an Steag zu verkaufen. Die Zustimmung der EU-Kommission zu dieser bedeutenden Transaktion wurde Ende Oktober eingeholt.

    Steag, das nun unter dem Namen Iqony agiert, richtet seinen Fokus auf regenerative Energien. Mit Asterion als neuem Eigentümer verfügt das Unternehmen über die finanzielle Stärke, die es benötigt, um die Transformation des Unternehmens konsequent voranzutreiben und zukunftsfähig zu gestalten.

    Es sind beträchtliche Investitionen in die Wasserstofftechnologie, Energiespeicher, Photovoltaik- und Windenergie sowie Fernwärmenetze geplant. An den Kraftwerksstandorten an Ruhr und Saar wird angestrebt, klimaneutrale Bedingungen zu schaffen. Dies soll unter anderem durch die Errichtung von Anlagen zur Wasserstofferzeugung oder neuen, wasserstofffähigen Gaskraftwerken erreicht werden. Diese Maßnahmen sollen nachhaltige Perspektiven für die Beschäftigten der ehemaligen Kohlekraftwerke bieten und damit die zukünftige Positionierung von Steag auf dem Energiemarkt festigen.

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